Berlin/Köln (AP) Binnen zwei Monaten wird der Handel
über ein einsatzbereites System zur Rücknahme von
pfandpflichtigen Getränke-Einwegverpackungen verfügen.
Auf eine bundeseinheitliche und auch für kleine
Verkaufsstellen erschwingliche Lösung hat sich der
gemeinsame Exekutivausschuss des Handels und der
Getränkeindustrie am Freitagabend in Köln in Anwesenheit
von Vertretern des Bundes und der Länder geeinigt.
Wie der Exekutivausschuss in Berlin weiter mitteilte,
wurde ein Verfahren zur Kennzeichnung der Getränkedosen
und Einwegflaschen im Direktdruckverfahren gewählt.
Dieses Verfahren habe sich gegenüber anderen Systemen
als technisch und wirtschaftlich überlegen erwiesen. Die
Technik mache kompakte, preiswerte
Rücknahmeeinrichtungen auch für kleine Verkaufsstellen
möglich, weil die Verpackungen, anders als bei anderen
Systemen, bei der Rücknahme nicht zerstört werden
müssen.
Das Rücknahmesystem verzichtet auf aufzuklebende
Etiketten. Es basiert auf einer Sicherheitsfarbe, die am
Ende des Herstellungsprozesses auf die Einwegverpackung
aufgesprüht wird. Bei der Rücknahme wird diese Farbe mit
Hilfe eines Automaten «entwertet». Eine
Arbeitsgemeinschaft aus Anbietern von
Sicherheitstechnik, Automatenherstellern und Vertretern
aus Industrie und Handel soll jetzt die entsprechenden
technischen Vorrichtungen innerhalb von zwei Monaten
anwendungsreif zur Verfügung stellen.
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